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Tauernwindpark Oberzeiring

Der höchst gelegene Windpark der Welt

© IG Windkraft
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Am Sonntag, den 15.12. 2002, wurde der höchst gelegene Windpark der Welt fertig gestellt. Nach einer Bauzeit von acht Monaten drehen sich nun in der steirischen Gemeinde Oberzeiring auf knapp 2000m Seehöhe alle elf Vestas-Anlagen vom Typ V66 (Nabenhöhe 60m, Rotordurchmesser 66m, Leistung je Anlage 1,75MW).

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Der 19,25 MW Tauernwindpark Oberzeiring ist der leistungsstärkste Windpark Österreichs und stellt zugleich eine absolute Pionierleistung in der Nutzung der Windkraft dar. In derart extremem Klima auf hochalpinen 2000 Metern wird erstmals in dieser Größenordnung umweltfreundlicher Strom produziert. Die Branche beobachtet mit riesigem Interesse das Entstehen und den Betrieb des ersten hochalpinen Windparks ( bis zu 9 000 tägliche Besucher auf www.tauernwind.com) , da ein Erfolg des Tauernwindparks bisher ungenützte Potentiale eröffnet und ein österreichischer Exportschlager werden kann.

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Laut Prognosen werden jährlich über 40 Millionen kWh sauberer Strom produziert und etwa 15 Millionen Liter Öl eingespart. Allein in der Inbetriebnahmephase konnten von Oktober bis heute über 5 Millionen kWh Strom ins Netz eingespeist werden, was dem Jahresverbrauch von etwa 1.600 Haushalten entspricht. Die Gesamtinvestitionssumme betrug knapp 24 Mio.€. Die EU, der Bund und das Land Steiermark unterstützten das Projekt. Viele begeisterte Privatanleger investierten als Aktionäre der WEB Windenergie AG (www.windkraft.at), die mit 20% an der Tauernwind Windkraftanlagen GmbH beteiligt ist, in das Windkraftprojekt.

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Der Tauernwindpark wird auch touristisch Impulse setzen: D.I.Johannes Trauttmansdorff, Geschäftsführer der Tauernwind GmbH: " Wir wollen mit einem Erneuerbare Energie Lehr- und Erlebnispark den Menschen die Möglichkeiten und die Notwendigkeit der Nutztung erneuerbarer Energien und das Energiesparen nahe bringen. Der Windpark soll als Multiplikator nachhaltigen ökologischen Denkens und Handelns wirken."

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Einen Höhepunkt erreichten die Bauarbeiten beim Transport der Rotorblätter. Die 34 Rotorblätter sollte mittels Hubschrauber zum 1 900m hohen Standort geflogen werden. Der erste Transport mit den Hubschraubern war am 1. August im Rahmen eines Presse- und Besuchstags auf der Baustelle mit Spannung erwartet worden. Bereits in der Nacht hatten Regenfälle die Lagerplätze aufgeweicht, auch am Morgen ließ der Regen nicht nach. Tiefhängende Wolken und aufkommender Nebel begleiteten den Start des ersten Fluges. Der russische 5 000 PS-Hubschrauber Modell Antonov mit einer Transportkapazität von 5 Tonnen konnte nur in der Früh zwei Mal fliegen, dann verschlechterte sich das Wetter dermaßen, dass bis zum Nachmittag an weitere Transportflüge nicht mehr zu denken war. Als gegen fünf Uhr wieder optimale Flugbedingungen herrschten, stellte sich heraus, dass durch den Regen an einem Hubschrauber-Ventil ein Schaden entstanden war. Die Verantwortlichen entschieden sich für den Abbruch der Arbeiten. Bei besseren Bedingungen konnte der Transport per Helikopter dann Anfang September erfolgreich absolviert werden.

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D.I. Johannes Trauttmansdorff, Geschäftsführer der Tauernwind Windkraftanlagen G.m.b.H.: "Der Tauernwindpark wird Österreichs größter Windpark. Er bringt Einsparungen von 14 700 000 l Öl und eine Reduktion des CO2 - Ausstoßes um 36 200 000 kg pro Jahr." Nicht nur das: Nach einer Planungszeit von über vier Jahren und mit einem Investitionsvolumen von ca. 23.864.000 € erhofft man sich in der Region neben dem positiven Image einen Aufschwung in der Tourismusbranche, der Tauernwindpark woll der erste Erlebniswindpark werden. Die lokale Bevölkerung steht voll hinter "ihrem" Windpark. Hier ist darauf hinzuweisen, dass Tauernwind den Fussballclub FC Tauernwind Oberzeiring sponsert.